In dieser Familie von Prüfständen werden die Prüflasten mit Hilfe von E-Maschinen (Dynos) aufgebracht. Sie werden von Niederspannungs-Wechselrichtern angetrieben, die über eine zentrale Netzeinspeisung und einen gemeinsamen Gleichstrombus gekoppelt sind. Der Energieaustausch zwischen den im Prüfstand eingesetzten E-Maschinen ermöglicht es sowohl motorisch als auch generatorisch zu arbeiten. Auf diese Weise wird sehr viel benötigte Energie eingespart, die Netzeinspeisung entlastet und Oberschwingungen werden reduziert.
Zusätzlich kann ein Batteriesimulator vorgesehen werden (DC-DC-Wandler-Einspeisung aus dem DC-Bus). Bis zu fünf E-Maschinen in verschiedenen Konfigurationen können z.B. auf T-Nutenplatten mit schwingungsisolierenden Luftfedern aufgebaut werden. Jede dieser Maschinen kann entweder als Motor oder als Generator arbeiten, gemeinsam oder getrennt und dies auf völlig flexible Weise.
Überlagerte Belastungsdrehmomente in beide Dreh-Richtungen bei gleichzeitigem Drehen in einer den beiden Richtungen (4-Quadranten-Betrieb) dienen der Durchführung von Dauerhaltbarkeitsprüfungen (Dauerhaltbarkeit, Verzahnung…) und Funktionstests (Wirkungsgrad, Kupplungs-Mapping, Getrieberauschen, NVH-Analyse…) an vielen Komponenten des Antriebsstrangs wie z.B. Differentialen (LSD, LUD, FRRD), Verteilergetrieben (PTU, FDU, RDU), aktiven Komponenten des Antriebsstrangs (ETM, EMCD), e-Antrieben / e-Achsen und vielem Mehr.
Typische Leistung dieser E-Maschinen für Standardkonfigurationen:
- Nenn-/Spitzenleistung 490 / 590 kW
- Drehzahlen bis zu 9000 U/min
- Drehmomente bis zu 9000 Nm